Schulinformationen

  • Liebe Erziehungsberechtigte,
    liebe Lernende,

    die Musikschule Oberengadin möchte ihr Angebot und ihre Aktivitäten sowohl auf der eigenen Internetseite als auch in anderen Medien präsentieren. Zu diesem Zweck möchten wir Foto-, Ton- und Videoaufnahmen aus dem Schulalltag und von Veranstaltungen der Musikschule verwenden. Auf diesen Aufnahmen könnten eventuell Ihre Kinder abgebildet und individuell erkennbar sein.

    Aus rechtlichen Gründen (Recht am eigenen Bild) ist dies jedoch nur mit dem Einverständnis der aufgenommenen Person bzw. der Erziehungsberechtigten erlaubt. Wir bitten Sie daher um Ihr Einverständnis, dass die Musikschule Oberengadin Foto-, Ton- und Videoaufnahmen im Rahmen des Unterrichts und von Veranstaltungen erstellen und auf schulischem Werbematerial sowie in weiteren Medien veröffentlichen darf.

    Bitte beachten Sie, dass die Musikschule Oberengadin ausschliesslich für den Inhalt ihrer eigenen Internetseiten und den eigenen Konten der Sozialen Medien verantwortlich ist. Es besteht und ergibt sich kein Haftungsanspruch gegenüber der Musikschule Oberengadin für die Art und Form der Nutzung ihrer Internetseite und ihrer Konten der Sozialen Medien durch Dritte, z. B. für das Herunterladen von Bildern und deren anschliessender Nutzung.

  • Am 23. Mai 1968 wurde das „Musikkollegium Oberengadin“ auf Initiative des damaligen Leiters des Kulturzentrums Laudinella und der Engadiner Kantorei, Dr. Hannes Reimann gegründet. Weitere Gründungsmitglieder waren der St. Moritzer Gemeiderat Albert Scheuing, der St. Moritzer Gemeindekassier Louis Haefliger und der Pfarrer Dr. Wolfgang Hammer.

    Der Zweck des neuen Vereines bestand darin, das musikalische Leben im Oberengadin zu fördern. Um dies zu bewerkstelligen, gründete man die heutige „Musikschule Oberengadin“, die für die aktive Förderung zuständig war und veranstaltete verschiedene Konzerte in der Umgebung.

    Als ersten Präsidenten der Musikschule Oberengadin ernannte man Dr. Hannes Reimann. Erster Schulleiter war der Glarner Violinist Dr. Rudolf Aschmann.

    Für den Anfang rechnete man nicht mit einem Riesenansturm auf die neu gegründete Ausbildungsstätte. Man erwartete zwischen 40 und 60 Anmeldungen. Doch zum allgemeinen Erstaunen waren es nach dem ersten Semester schon 256 Schüler, die den Musikunterricht besuchten.

    Die Schülerzahlen variierten von Jahr zu Jahr, doch im Grossen und Ganzen konnte man sagen, dass eine steigende Trendrichtung zu verzeichnen war. Dies war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass in einzelnen Dorfschulen des Oberengadins der musikalische Grundkursunterricht obligatorisch im Stundenplan aufgenommen wurde.

    Im Februar 2002 wurde die Musikschule Morell in die Musikschule Oberengadin integriert. Den ca. 160 Lernenden mit ihren 5 Lehrpersonen wurde so die Kontinuität des Musikunterrichtes und des Berufes gewährleistet.

    Heute unterrichtet die MSO zwischen 620 und 650 Lernende pro Semester.

    In den Anfangsjahren wurde die Musikschule Oberengadin durch Einzel-, Kollektiv und Patronatsmitglieder, später auch vom Kanton und einzelnen Oberengadiner Gemeinden finanziell getragen.

    Diese zahlten einen gewissen Beitrag pro Jahr ein und stellten so den Betrieb sicher. 1968 waren es gesamthaft 137 Mitglieder. Heute zählt die MSO an die 150 Passivmitglieder und 350 Aktivmitglieder. Mit Inkrafttreten des Kulturförderungsgesetzes des Kantons GR im Jahre 1998 wurde auch die Finanzierung der Verbandsmusikschulen durch den Kanton klar geregelt.

    Mit dem Volksbeschluss vom 30. November 2008 wurde zudem die Förderung der Musikschule Oberengadin zur Kreisaufgabe erklärt. In der Leistungsvereinbarung und dem Leistungsauftrag des Kreises wurde klar definiert, wofür er die finanziellen Mittel zur Verfügung stellte und welche Gegenleistung die MSO erbringen musste.

    Mit der neuen kantonalen Gebietsreform wurden die Oberengadiner Gemeinden der Region Maloja zugewiesen und der Kreis Oberengadin per 31. Dezember 2017 aufgelöst. Dadurch wurden Leistungsvereinbarung und -Auftrag nichtig. Die Umstrukturierung der verschiedenen Kreisaufgaben haben auch der MSO ein sehr intensives Geschäftsjahr 2016/2017 beschert. Nach zähen Verhandlungen und intensiven Diskussionen mit der Arbeitskommission der Region Maloja konnte schlussendlich mit der neu ausgearbeiteten Leistungsvereinbarung (LV) eine für alle Parteien tragbare Lösung gefunden werden. Die LV musste von jeder Oberengadiner Gemeinde genehmigt werden. Die MSO musste danach mit jeder einzelnen Gemeinde dieselbe LV abschliessen. Damit ist die Existenz der MSO vorerst für die nächsten vier Jahre gesichert. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt auch die vom Grossen Rat des Kantons GR verabschiedete Revision des Kulturförderungsgesetzes. Dieses sieht vor, dass jede Gemeinde selber dafür verantwortlich ist, dass ihre Kinder und Jugendlichen bis zum 20. Altersjahr die Möglichkeit haben, den ausserschulischen Musikunterricht besuchen zu können.

    Dr. Hannes Reimann war bis 1970 Präsident. Als Nachfolger ernannte man Albert Scheuing. Ab 1993 bis 2017 bekleidete Jann Rehm dieses Amt, seit Juni 2017 steht Reto Caflisch der MSO als deren Präsident vor.

    Die Schulleitung wurde bis 1978 von Dr. Rudolf Aschmann geführt. Von 1978 bis 1987 übernahm Christian Flückiger seinen Posten. Von 1987 bis 2002 hatte Hansjörg Stalder dieses Amt unter sich. 2002 wurde die Schulleitung in eine administrative Abteilung, welche von Mengia Demarmels bis 2020 geleitet wurde und in eine musikpädagogische Abteilung, die von Anton Ludwig Wilhalm geleitet wird, unterteilt. Seit 2021 ist für die administrative Schulleitung Frau Elisabetta Ramsperger verantwortlich.

  • Das aktive Musizieren entwickelt gleichermassen die geistigen, körperlichen und emotionalen Fähigkeiten des Menschen im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung und ergänzt damit in idealer Weise Schule und Sport. Musik hat einen hohen Stellenwert als prägendes Element und ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Sie hilft neue Kräfte zu aktivieren, gibt unser bedeutendes musikalisches Erbe weiter, trägt zur Allgemeinbildung bei und ist eine wertvolle Investition in die Zukunft. Musikunterricht erzieht den Menschen zu bewusstem Hören, erweitert sein kreatives Potential und befähigt ihn, sich in allen Lebenslagen, in Freud und Leid, je nach Stimmung auszudrücken.